Mittwoch, 25. Februar 2015

Buchvorstellung / Gastbeitrag: Liebe hinter Gittern von Sabine Bomeier

Liebe hinter Gittern
von Sabine Bomeier

Liebesgeschichten aus dem Knast ? Das ist so eine Sache für sich, mag manch einer denken und gibt es die denn überhaupt? Ja, es gibt sie, denn Liebe, Sehnsucht nach Nähe und auch die damit verbundenen Enttäuschungen überwinden Gitterstäbe oder dicke Mauern. Und ganz besonders im offenen Vollzug gedeiht die Liebe oder das, was dafür gehalten wird, denn nach Jahren des Abgeschlossenseins von der Welt ist der Hunger nach Zärtlichkeit und Nähe besonders groß.

Neuen Episoden um Liebe vor und hinter den Gittern


Von dieser Liebe vor und hinter den Gittern erzähle ich in neun kleinen Episoden in dem Buch „Liebe hinter Gittern“, erschienen bei BoD. Da verliert eine ältere Frau den jungen Geliebten an die Drogen, eine andere findet die Liebe ihres Lebens genau da, wo sie es nicht erwartet hatte. Ein Besuch vom geliebten Mann in der JVA macht den Alltag bunt, aber wenn er sich draußen für eine andere entscheidet, dann bricht für sie hinter den Mauern eine Welt zusammen. Und manchmal finden auch zwei zusammen, die das eigentlich nicht dürften.
Liebe hinter Gittern von Sabine Bomeier:
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Wie schon in meinem ersten Buch „Er hat es wieder getan“, zeigt sich auch hier, dass die Liebe, vor und hinter den Mauern viele Facetten hat und sich durch nichts aufhalten lässt, aber sie ist immer spannend und aufregend.

Autobiographische Elemente


Über sich selbst zu berichten ist immer schwierig, auch für mich, die ich dieses Buch geschrieben habe. Die Menschen in Haft und die Liebe sind mein Thema, weil ich selbst über Hafterfahrung verfüge und im Gefängnis erfahren durfte, dass es auch hinter Gittern Anteilnahme, Zuwendung, Freundschaft und eben auch Liebe gibt.

Ich habe während der Zeit im Gefängnis zum Schreiben gefunden, indem ich dort die Gefangenenzeitung leiten durfte. Noch in der Zeit im Offenen Vollzug habe ich eine Ausbildung zur Redakteurin gemacht, dann als freie Journalistin gearbeitet und bin heute in fester Stelle für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Wahlkreis einer Politikerin tätig. Und manchmal habe ich das Glück, die Zeit zu finden, um short stories zu schreiben.



Liebe hinter Gittern – Liebesgeschichten aus dem Knast
Autorin: Sabine Bomeier
ISBN: 9783734759482
Verlag: BoD- Books on Demand, Norderstedt
Preis: 5,99 Euro, 140 Seiten
Auch als E-Book erhältlich

Gastbeitrag von Sabine Bomeier, 25. Februar 2015

Samstag, 21. Februar 2015

Michel Houellebecq im aspekte-Interview

Die Debatte um Michel Houellebecqs Roman Unterwerfung nimmt nicht ab. Dem Kulturmagazin Aspekte hat er am 23. Januar 2015 ausführlich, nämlich 56 Minuten lang, Auskunft zu seinem Roman gegeben.

Absolut sehenswert!

Quelle: YouTube. 
Michel Houellebecq im aspekte-Interview


Zur Rezension von Unterwerfung von Michel Houellebecq  auf Bücher und eBooks geht es hier: Bücher und eBooks

Selfpublisher-Verband in Frankfurt gegründet

Interessenvertretung von Selfpublishern in Deutschland

Am 3. Februar 2015 hat sich im “Haus des Buches” des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Frankfurt der "Selfpublisher-Verband" als Interessenvertretung deutschsprachiger Selfpublisher und freier Autorinnen und Autoren gegründet. Anwesend waren acht Gründungsmitglieder.

Ziele des Selfpublisher-Verbands


Laut Satzung verfolgt der Selfpublisher-Verband folgende Ziele: "Der Zweck des Verbands ist die Förderung, Beratung und Vertretung der Belange von Autoren im Bereich des Selfpublishing. Diese Autoren veröffentlichen ihre Werke selbstverantwortlich und unter Verwendung eigener Mittel." Zielgruppe sind also die rund 75.000 Autoren, die eigenverantwortlich veröffentlichen.

In §3 der Satzung ist ausgeführt, wie der Selfpublisher-Verband tätig sein will:
  • Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung etc.
  • Allgemeine Unterstützung der Autorentätigkeit der Selfpublisher
  • Organisation von und Beteiligung an Kongressen, Arbeitskreisen und Messen sowie Unterstützung der internnen und externen Kommunikation
  • Klassische Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Es gibt auch schon eine Beitragsordnung. In dieser ist ein Jahresbeitrag von 96 € festgelegt.

"Hochkaräter" im Vereinsvorstand


Vorsitzender ist Matthias Matting, der die Seite www.selfpublisherbibel.de betreibt. Er ist als Journalist für den Focus und Programmleiter eBook bei der Münchner Verlagsgruppe tätig. Der studierte Physiker ist zugleich erfolgreicher eBook-Autor und gilt als ausgewiesener Kenner der Selfpublisher-Szene. 

Bücher und eBooks hat bereits mehrfach über von ihm mitinitiierte Studien zum Thema Selfpublishing berichtet:


Autor: Harald Faißt, 21.2.2015

Sonntag, 15. Februar 2015

Seminararbeit zu "Vom Niger zum Benue - Abenteuer in der deutschen Kolonie Kamerun"

Fiktion und Wirklichkeit: Rassismus, Islam und Zwangsarbeit in Deutsch-Kamerun


Im Rahmen eines Seminars in der 12. Klasse eines Ansbacher Gymnasiums zum Thema "Deutsche Kolonialgeschichte anhand historischer Romane" wurde eine Seminararbeit zum historischen Roman "Vom Niger zum Benue - Abenteuer in der deutschen Kolonie Kamerun" verfasst. 

Das Ziel dieser Arbeit war es, zu analysieren, in welchem Verhältnis Fiktion und zeitgenössische Realität im Roman stehen. Dabei standen vier Themen im Mittelpunkt der Analyse: Verhaltensweisen und Sitten der islamischen Haussa und Fulbe, die Bedeutung von Expeditionen in Deutsch-Kamerun, der Rassismus der deutschen Kolonialherren unter besonderer Berücksichtigung der Zwangsarbeit und das Kolonialmuseum der Handelsfirma Godeffroy in Hamburg.

Auszug aus der Seminararbeit zum historischen Roman "Vom Niger zum Benue - Abenteuer in der deutschen Kolonie Kamerun":


"Harald Faisst hat für seinen Roman alle geographischen, politischen und historischen Fakten sehr sorgfältig recherchiert. Diese treten aber zugunsten des Handlungsflusses in den Hintergrund. [...]

Manche Protagonisten tragen auch den Namen historischer Persönlichkeiten, jedoch sind die zugewiesenen Charaktereigenschaften komplett fiktiv, genauso wie die gesamte Handlung. Um ein Beispiel zu geben, kann man den Premierleutnant von Bülow nennen, der im Roman eben ein Leutnant der deutschen Schutztruppe in Kamerun ist. In Wirklichkeit war der Graf Bernhard von Bülow von 1900 bis 1909 deutscher Reichskanzler. Auch das Handelshaus Godeffroy, das im Roman im Zusammenhang mit Westafrika steht, war in Wirklichkeit nur in der Südsee tätig und hatte mit Westafrika nichts zu tun.

Fiktion und Wirklichkeit: Rassismus, Islam und 
Zwangsarbeit im historischen Roman "Vom Niger 
zum Benue - Abenteuer in der deutschen Kolonie Kamerun".

[...] gelingt es Faisst [,] der einheimischen Bevölkerung gerecht zu werden, da er deren Denkweise, beispielsweise durch den beschriebenen Afrikaner Kano, dem Leser sehr gut naheführt. Auch allgemein gewinnt man einen guten Einblick in das damalige Denkmuster der deutschen Kolonialherren. Die Grausamkeiten und die Brutalität gegen die Einheimischen sind keineswegs erfunden, da sie [...] auf teilweise originalen Berichten von deutschen Kolonialoffizieren [aus] Kamerun beruhen. So stammt beispielsweise die Idee der im Buch beschriebenen Strafexpedition gegen Ngilla aus dem Buch „Vom Atlantik zum Tschadsee“ von Hans Dominik, der ein Offizier der Deutschen in Kamerun war und diesen Feldzug in Wirklichkeit miterlebte. Es gelingt ihm [= dem Autor] auch die politischen Systeme der einheimischen Ethnien, speziell der Fulbe, zu erklären [...] Man muss jedoch auch feststellen, dass die zeitlichen Komponenten der beschriebenen Ereignisse mit denen aus der Wirklichkeit nicht übereinstimmen. So fand z. B. die Strafexpedition gegen Ngilla 1898/99 statt und nicht in der Handlungszeit des Romans. 

Hans Dominik: Vom Atlantik zum Tschadsee. 
Kriegs- und Forschungsfahrten in Kamerun. 1908

Zusammengefasst ist „Vom Niger zum Benue“ ein Roman, welcher der Unterhaltung dienen soll, aber auch durch die aufwändigen Recherchearbeiten von Harald Faisst dem Leser einen guten Einblick in die damalige Epoche der Kolonialzeit ermöglicht."

Quelle: Zitiert aus einer Arbeit zum Seminar "Deutsche Kolonialgeschichte anhand historischer Romane", Ansbach 2015.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Rezension / Buchbesprechung zu Unterwerfung von Michel Houellebecq

Unterwerfung von Houllebecq: Science Fiction und Kritik an der Moderne

Im Mittelpunkt von Michel Houellebecqs Roman Unterwerfung steht vordergründig die Vision eines zukünftigen Frankreichs, das sich im Jahr 2022 in freien Wahlen für einen muslimischen Präsidentschaftskandidaten entscheidet. Houellebecq analysiert die Gegenwart, indem er die Epochenwende in einem zerrissenen Land beschreibt. Voller Ironie entsteht das Bild eines prosperierenden, islamischen und patriarchalischen Frankreichs, das die idyllische Antwort auf die Moderne darstellt. 

Schnell wird klar, dass das Hauptthema, das sämtliche Haupt- und Nebenhandlungsstränge trägt und vorantreibt, der Sieg der Religion über die Vernunft ist.


Unterwerfung wird in den Feuilletons heiß diskutiert und führt die Bestsellerlisten an. Das ist sicherlich auch dem Umstand zu verdanken, dass ausgerechnet am Erscheinungstag des Romans Islamisten das Attentat auf „Charlie Hebdo" verübten.


Der Ich-Erzähler und der sozio-politische Hintergrund


François, der an der Sorbonne Literaturwissenschaften lehrt, ist der Protagonist – oder besser: der Antiheld - des Romans. Im Grunde ist der erfolgreiche Akademiker ein von Politik und Religion gelangweilter Mensch dessen wechselnde Beziehungen zu Frauen kaum länger als ein Semester dauern. Durch ihn wird dem Leser das Bild eines Frankreichs in der nahen Zukunft vermittelt. Die Präsidentschaftswahl steht kurz bevor. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Marinne Le Pen vom Front National und Mohammed Ben Abbes, dem charismatischen und äußerst gemäßigten Kandidaten der Bruderschaft der Muslime, bahnt sich an. Ausgerechnet die Kandidatin des Front National beschwört die Rückkehr zum säkularen Wertgefüge der französischen Republik und ist damit die letzte Bastion der Aufklärung.
Unterwerfung von Michel Houllebecq: 
auf die Abbildung klicken.

Im ganzen Land kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den radikalen Flügeln der beiden Lager. Während François voller Angst Paris verlässt und in die vermeintlich sichere Provinz flieht, gewinnt Ben Abbes mit Unterstützung der Sozialisten die Wahl.

Joris-Karl Huysmans – die Parallel-Biographie


François Flucht in die Provinz ist eine symbolträchtige Reise durch die französische Geschichte und zugleich eine Selbstfindung. Zunächst besucht er ein von Karl Martell, der die Mauren bei Tours und Poitiers geschlagen hatte, gegründetes Dorf. In der Abtei von Ligugé, in der Joris-Karl Huysmans seit 1899 als Laienbruder lebte, endet sie.

Joris-Karl Huysmans, ein in Deutschland kaum bekannter französischer Autor des 19. Jahrhunderts, ist nicht nur der Forschungsgegenstand des Akademikers François. Er dient dem Ich-Erzähler als doppelter Parallel-Entwurf: zu seinem eigenen Leben und zur Suche der Gesellschaft nach neuer Sinnstiftung.

Wie Frankreich seine Erlösung durch die Zurücknahme der Moderne und in einer islamisch geprägten Abkehr vom Laizismus findet, hatte Huysmans sich über 100 Jahre zuvor für die Abkehr vom Naturalismus eines Zola und für die Rückkehr zum Katholizismus entschieden. François entscheidet sich gegen den für ihn zu komplizierten Katholizismus und sympathisiert immer mehr mit dem Islam. Ein Gläubiger ist er allerdings nicht.

Die Islamisierung Frankreichs: Mittelstand und Patriarchat


Nach Ben Abbes Wahl verwandelt sich Frankreich Schritt für Schritt in eine islamische Republik. Islamische Bildungseinrichtungen werden großzügig gefördert. Die Subventionen für die Großindustrie werden zugunsten von mittelständischen Familienunternehmen und Kleinbauern gestrichen. An die Stelle einer unmenschlichen, auf Profitmaximierung ausgelegten Marktgesellschaft tritt ein vormoderner, auf Harmonie ausgerichteter Gesellschaftsentwurf. In dieser Gesellschaft gibt es scheinbar keine sozialen Verwerfungen mehr.

Aber eine Gruppe von Menschen bezahlt dieses – mit viel Ironie beschriebene - Scheinidyll mit ihrer persönlichen Freiheit: die Frauen. Sie verschwinden aus dem öffentlichen Leben und werden auf Haus und Herd reduziert. Ein neues Patriarchat entsteht. Sehr schnell gewöhnen sich die Männer an die Vorzüge ihrer neuen Macht. Die Polygamie hält Einzug. Der Direktor der Sorbonne z.B. hat eine ältere Ehefrau, die sich um den Haushalt kümmert, und eine jüngere, erst 15 Jahre alt, für „andere Aufgaben“. Für zahlreiche Männer im Roman ist dieses für uns schockierende Herrschaftsmodell so verlockend, dass sie zum Islam konvertieren.

Indes gibt sich der islamisierte Staat durchaus moderat und toleriert Laizismus, Atheismus, Katholizismus und andere divergierende Einstellungen. Wer sich jedoch dem neuen Glauben unterwirft, der erhält nicht nur mehrere Ehefrauen, sondern auch großzügige Gehaltserhöhungen.

Aber auch außenpolitisch gibt es Veränderungen: Die EU öffnet sich der Türkei und Marokko.

Das Hauptthema von Michel Houellebecq: Der Sieg der Religion über die Vernunft


In einem Interview mit der ZEIT vom 23.1.2015  hat Houellebecq das philosophische Thema seines Romans in wenigen Sätzen zusammengefasst: „Eine Gesellschaft ohne Religion ist nicht überlebensfähig. Der Laizismus, der Rationalismus und die Aufklärung, deren Grundprinzip die Abkehr vom Glauben ist, haben keine Zukunft. Sie finden in vielen meiner Romane Entwürfe einer neuen Religion.“ Dies ist eine konkret antimoderne, antiaufklärerische Grundhaltung Houellebecqs, die in der Akzeptanz des Islam durch den Ich-Erzähler (und die universitäre Elite Frankreichs) in Unterwerfung ihre Manifestation findet.

Fazit: Unterwerfung – absolut lesenswert!


Unterwerfung ist ein faszinierender Roman, den man kaum aus der Hand legen will. Zu interessant ist angesichts der aktuellen politischen Diskussion die Vision einer Islamisierung Frankreichs.

Das islamisierte Frankreich wird derart übertrieben als Idylle beschrieben, dass es sich allerdings nur um Ironie handeln kann. Die typisch Houellebecqschen Männerphantasien, zu der auch die Entstehung eines neuen Patriarchats gehört, sind vom Autor so provokant angelegt, dass sie zum Widerspruch geradezu herausfordern.

Unterwerfung ist alles andere als islamophob oder ein Aufruf zur Rettung des Abendlandes. Ganz im Gegenteil: Der Roman rechnet mit einem der Moderne überdrüssigen Frankreich, das stellvertretend für ganz Europa steht, ab. Ein Europa, das sich gerne unterwirft und der Aufklärung abschwört.

Eines macht Houellebecqs Roman ganz gewiss: Er regt zum Nachdenken an – und hoffentlich nicht nur die weiblichen Leser!

Houellebecq hat seine Antwort auf grundlegende Fragen unserer Zeit wohl gefunden – siehe ZEIT-Interview. Meine Fragen (und wohl auch die der meisten Leser) sind dagegen noch unbeantwortet: Wollen wir nach 200 Jahren Aufklärung und einem hartem Kampf gegen die christlichen Kirchen, die Jahrhunderte lang die Menschen im Denken und Handeln einengten, ein Wiedererstarken der Religion in Staat und Gesellschaft? Haben wir genug von der Moderne mit ihrer schwierigen Sinnstiftung? Wollen wir wieder klare und schlichte Glaubenssätze? Haben wir wirklich genug von der mühevollen Suche nach wissenschaftlicher Erkenntnis? Wollen wir auf die Freiheit gepaart mit Verantwortung verzichten und uns einfachen Doktrinen unterwerfen? Hat Houellebecq Recht? Hat die Moderne keine Zukunft? Siegt die Religion über die Vernunft?


Herzlichen Dank an den  DuMont Verlag für die Überlassung eines Rezensionsexemplars!

Michel Houellebecq:
Unterwerfung
DuMont Verlag 2015
280 Seiten
ISBN-10: 3832197958
ISBN-13: 978-3832197957
22,99 Euro

Harald Faißt, 11.2.2015

Freitag, 6. Februar 2015

Gewinnspiel bis 20. Februar 2015: Tolino Tab gewinnen!

PaperC, die Fachbuchbibliothek mit rund 35.000 Titeln zahlreicher Fach- und Sachbuchverlage, hat einen Wettbewerb für kreative Kamerabesitzer gestartet.


Bilder oder Video auf Facebook posten und gewinnen


Gesucht werden Fotos und Videos zum Thema: Wohin mit dem geballten Wissen? Einfach Foto oder Video bis zum 20. Februar 2015 mit dem Hashtag #neugierbrauchtplatz auf Facebook posten. Die 10 Beiträge mit den meisten „Gefällt mir“-Angaben werden mit einem Gewinn, u.a. einem Tolino Tab, belohnt.

Die Bildvorschläge können auch an die eMail-Adresse feedback@paperc.com gesendet werden. 

Quelle: PaperC
Hier geht´s zur Facebook-Seite von PaperC: Facebook PaperC

Onleihe: eBooks von Selfpublisher in öffentlichen Bibliotheken!

Seit Ende 2012 können Amazon Prime-Kunden eBooks von Selfpublishern aus der Kindle-Bibliothek ausleihen. Ende 2014 startete Amazons eBook-Flatrate „Kindle Unlimited“. Kunden lesen für rund 10 Euro monatlich so viele Bücher, wie sie wollen. Jetzt hat BoD (Books on Demand) erstmals das eBook-Leihsystem der öffentlichen Bibliotheken für Selfpublisher erschlossen.


Onleihe - die virtuelle öffentliche Bibliothek

Bisher hatte BoD die eBooks seiner Kunden auf den kommerziellen Ausleihplattformen Skoobe und readfy angeboten. Mit der Onleihe ist nun die führende digitale Ausleihplattform für Bibliotheken in Deutschland dazugekommen. Kunden können bei der Onleihe über ein Internetportal ihrer lokalen Bibliothek eBooks, eAudios, eVideos, ePapers, eMagazines und eMusic ausleihen. Die Preise sind im Gegensatz zu den kommerziellen Ausleihplattformen sehr moderat. Die Satdtbücherei Freiburg z.B. erhebt eine Jahresgebühr von 15 EURO. 

Insgesamt stehen über die Onleihe rund 190.000 Titel von 1.500 Verlagen zur Verfügung. Die Angebote der 2.229 teilnehmenden  Bibliotheken sind hinsichtlich der Zahl der angebotenen Titel sehr unterschiedlich .

Was haben Selfpublisher von der Teilnahme an der Onleihe?


Ein Vorteil für Selfpublisher durch diesen neuen Vertriebskanal von BoD liegen auf der Hand: Der Autor erreicht neue Leser und kann so seinen Bekanntheitsgrad steigern.

In der Pressemitteilung von BoD heißt es: "Für jedes entliehene E-Book erhält der Autor 70 Prozent des Nettoerlöses, den die Anbieter an BoD ausschütten. D.h. man kann absolut noch nicht sagen, wie viel das sein wird.
 
Quelle: Pressemitteilung BoD vom 5.2.2015
Infos zur Onleihe: Onleihe

Dienstag, 3. Februar 2015

Selfpublishing auch bei den Lesern sehr beliebt!

Die Bitkom Research GmbH hat 1.300 eBook-Nutzer zum Thema Selfpublishing befragt: 18 % der Befragten gaben an, von Autoren selbst veröffentlichte Texte zu lesen. 11% der befragten eBook-Leser nutzten diese Möglichkeit des Publizierens selbst.


Die Ergebnisse der Umfrage zum Selfpublishing im Überblick:

  • 29 % halten Selfpublishing für eine Bereicherung des Buchmarkts
  • 31 % begrüßen, dass die selbst veröffentlichten Texte preiswerter sind als konventionelle Publikationen
  • 24 % vermissen die Qualitätskontrolle, die Verlage sonst im Vorfeld einer Veröffentlichung durchführen
  • 15 % kritisieren, dass durch Selfpublishing viele „schlechten Bücher“ auf den Markt kommen

Quelle: Presseinfomation BITKOM vom 30.1.2015