Im Zirkus steigt Trull bald zu einer Berühmtheit auf und sein Boxerherz gehört fortan dem hundeerfahrenen Dompteur Viktor Ramini. Sandra verliebt sich inzwischen in Viktor, dessen Liebe aber nur seinen Tieren gehört. Verzweifelt kämpft sie um ihn.
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Da taucht plötzlich Karl im Zirkus auf, der lange nach Trull gesucht hat und den ungewöhnlichen Mut des Hundes für den Hundekampf ausnutzen möchte. Schnell hat er herausgefunden, wie es um Sandra steht, und macht sie sich mit Drogen und Schlägen gefügig, um an den Boxer heranzukommen.
Durch seine Intrigen und Sandras Labilität geht der Zirkus in Flammen auf, wobei Viktor schwer verletzt wird. Sandra und der Boxer erleben nun unter Karls Fuchtel die Hölle. Erst als Sandra einem, der blutigen Hundekämpfe beiwohnt, wehrt sie sich gegen den brutalen Mann und flieht mit dem Hund. Aber noch ist ihr schwerer Weg nicht zu Ende. Doch der Kampf ums Überleben schweißt den Hund und das Mädchen zusammen und sie retten die vom Feuer verschonten Zirkustiere, die mit einem von Karl gecharterten Schiff, nach Hongkong auslaufen sollen.
Inzwischen haben Melissa und der Tierarzt nichts unversucht gelassen, um nach Trull zu suchen. Als sie endlich das Krankenhaus mit dem Dompteur ausfindig machen, taucht auch Karl wieder auf. Er hat herausgefunden, dass sich Sandra und Trull in der in der Nähe des Krankenhauses aufhalten, um den geliebten Mann nahe zu sein. Doch als Melissa sich ihn in den Weg stellt und er mit der Waffe auf sie zielt, hat er nicht mit Trull gerechnet …
Die turbulente und spannende Geschichte um das Schicksal des jungen Boxerhundes Trull, der von seiner Herrin getrennt wird, aber durch eine Kette von Gefahren aus eigener Kraft wieder zu ihr zurückfindet, ist vordergründig ein unterhaltsamer Abenteuerroman. Dahinter verbirgt sich eine sensible Auseinandersetzung mit dem Verhältnis Mensch—Hund/Vierbeiner/Tier, die auch falsch verstandene Tierliebe, Tierquälerei aus Gewinnsucht und Geldgier, ganz konkret bei Hundekämpfen, anspricht. Die Botschaft des Buches wird letztlich von Trull selbst, der tragenden Persönlichkeit des Romans, verkörpert.
Leseprobe;
Trull: ein Kämpferherz
eBook Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 166 Seiten
BookRix 2014
ASIN: B00JPBN0E8"Diesmal traf ihn ein furchtbarer Peitschenhieb, der ihn an die Wand zurückwarf und ihn vor Schmerz laut aufjaulen ließ. Er schaute mit irrem Blick in die Runde, ohne zu verstehen, was mit ihm geschah. Das kleine Stummelschwänzchen ängstlich eingeklemmt, sah er seine Rettung in Sandra und nahm noch einmal Anlauf, um zu ihr zu gelangen. Wieder sauste die Peitsche auf ihn herab, traf ihn am Maul, wo er am empfindlichsten war, und ließ ihn, mit vor Schmerz verdrehten Augen, zitternd am Boden verharren. Vorsichtig wieder den Kopf hebend begann er nun seine Umgebung abzutasten und bemerkte, dass die lederne Hundepeitsche in Karls Händen die Ursache seiner Schmerzen war. Als gleich darauf Karl, den die panikartigen Fluchtversuche des Hundes nur zu weiteren Grausamkeiten anstachelten, erneut die Hand zum Schlag erhob, sah er in seiner Verzweiflung die einzige Rettung sich auf den Rücken zu rollen, um Karl zu zeigen, dass er der Schwächere war. Doch das war es nicht, was Karl wollte. Er fühlte sich sowieso als der Stärkere von beiden. Für ihn bedeutete Schwäche bei seinen Hunden Geldeinbuße. Deshalb mussten die natürlichen Instinkte, vorausgesetzt, sie waren nicht schon herausgezüchtet worden, aus ihnen herausgeprügelt werden. So folgten den Peitschenhieben noch ein paar wütende, kräftige Fußtritte, die den ersten Trainingstag damit beendeten, dass Trull erschöpft und halb tot geprügelt am Erdboden liegen blieb. Man begoss ihn mit eiskaltem Wasser und warf ihn dann zurück in sein Gefängnis. Die feuchte Erde tat seinem geschundenen Körper gut, und so blieb er hechelnd liegen, bis etwas an seiner Tür kratzte und eine vertraute Stimme leise seinen Namen rief.Bettina Szrama
Es war Sandra. Sie hatte sich aus einer der billigen Kneipen, in denen Karl und Chinamann, im Kreise anderer zwielichtiger Gestalten, beim Kartenspiel ihre unsauberen Geschäfte abwickelten, heimlich wegstehlen können, um dem gemarterten Hund ein wenig Trost zu spenden. Sie hegte dabei insgeheim die Hoffnung, dass Karl vergessen habe, das Türchen abzuschließen. Denn so hoffte sie das Geschehene wenigstens dahin gehend wiedergutzumachen, indem sie ihrem vierbeinigen Leidensgefährten die Freiheit zurückgab. Aber Karl hatte an alles gedacht und die Tür mit einem Schloss versehen, was all ihren Bemühungen, es zu öffnen, standhielt. So blieb ihr nichts weiter übrig, als wie damals im Tierheim mit ihm zu sprechen, ihn zu beruhigen, um ihn die furchtbare Lage, in die er durch ihre Schuld geraten war, ein wenig vergessen zu lassen ..."
Trull: ein Kämpferherz
eBook Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 166 Seiten
BookRix 2014
EURO 3,99
Quelle: Pressemitteilung Bettina Szrama vom 5.6.2014
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