Sonntag, 18. Mai 2014

Ein grandioses Panorama der römischen Antike

Werner Dahlheim (1938 geboren, emeritierter Professor für Alte Geschichte) erläutert kenntnisreich und detailliert in seinem Buch „Die Welt zur Zeit Jesu“ die sozialen, ökonomischen, kulturellen, religiösen und politischen Grundbedingungen der römischen Antike und erklärt, wie sich auf diesem Hintergrund das Christentum zu einer Weltreligion entwickeln konnte.

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Für Dahlheim schuf das Imperium Romanum, welches die gesamte, damals bekannte Welt umspannte, die Voraussetzungen für den Siegeszug dieser kleinen religiösen (jüdischen) Splittergruppe. Konsequent führt er in seinem Werk den Nachweis für diesen Kerngedanken. Ausgehend von einer kritischen Erläuterung der christlichen (neues Testament, Schriften der Kirchenväter etc.) und nichtchristlichen Quellen benennt er die Gründe für die anfängliche Verfolgung der neuen Religionsgemeinschaft und ihren Wandel zur Staatsreligion unter den Kaisern Konstantin und Theodosius.

Dahlheims Darstellung der römischen Antike ist durch eine lebendige und nicht trocken-wissenschaftliche Sprache gekennzeichnet. Es gelingt ihm eine facettenreiche und komplexe Thematik anschaulich und nachvollziehbar zu schildern. Über 400 spannende Seiten, die verstehen helfen, wie unsere Welt zu der geworden ist, die wir heute kennen.

Werner Dahlheim
Die Welt zur Zeit Jesu
492 Seiten
C.H.Beck; 3. Auflage: 3 2013
ISBN-10: 3406651763
ISBN-13: 978-3406651762
EURO 26,95

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