Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, geboren am 13. September 1830 auf Schloß Zdislawic/Mähren, schrieb 1884 die Erzählung Krambambuli:
Der Revierjäger Hopp entdeckt in einem Wirtshaus einen Jagdhund, der einem betrunkenen Herumtreiber gehört und kauft ihn seinem Besitzer ab.
Jahre später stehen sich Hopp und der ehemalige Besitzer von Krambambuli, inzwischen ein Mörder, auf Tod und Leben gegenüber. Hopp hetzt den Hund auf den Wilderer, dieser redet beschwörend auf seinen früheren Hund ein. Zunächst irritiert entscheidet sich Krambambuli schließlich für sein ehemaliges Herrchen ...
Eine sehr kurze Erzählung, die sich zu lesen lohnt.
"Vorliebe empfindet der Mensch für allerlei Dinge und Wesen. Liebe, die echte, unvergängliche, die lernt er – wenn überhaupt – nur einmal kennen. So wenigstens meint der Herr Revierjäger Hopp. Wie viele Hunde hat er schon gehabt, und auch gern gehabt; aber lieb, was man sagt lieb und unvergeßlich, ist ihm nur einer gewesen – der Krambambuli. Er hatte ihn im Wirtshause zum Löwen in Wischau von einem vazierenden Forstgehilfen gekauft oder eigentlich eingetauscht." (Weiterlesen bei Projekt Gutenberg ...)
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