Im Februar 2012 gründete Beate Kuckertz, die zuletzt über ein Jahrzehnt Verlagsleiterin bei Droemer Knaur war, in München ihren eigenen Verlag: dotbooks.
dotbooks will nach eigenen Angaben ein eBook-Verlag sein, der für seine Autoren klassische Verlagsarbeit leistet: Autorencoaching und Buchvertrieb. Gerade mit dem Marketing und der Nutzung der gängigen Online-shops für Bücher tun sich Self-Publisher oft schwer.
Seit Juli 2012 lässt sich über www.dotbooks.de und alle bekannten Internetbuchhändler das Verlagsprogramm von dotbooks beziehen: Krimi, Erotik, Sachbuch, Unterhaltungsliteratur und "Körper, Geist und Seele" (Esoterik). Ab September 2012 sollen die Titel auch gedruckt zur Verfügung stehen: auf der dotbooks-Plattform, in allen Online-Shops und auch in den Ladengeschäften des Buchhandels. Der Unterschied zu den klassischen Verlagen ist also, dass das eBook zuerst kommt, danach das Printwerk.
Beate Kuckertz sagt: „Wir sind offen für neue Ideen und lassen uns immer von der Qualität eines Manuskriptes überzeugen. dotbooks wird nicht jedes Buch veröffentlichen – aber wir geben jedem Projekt eine Chance.“ Beim Blick in zahlreiche selbstverlegte Titel wird schnell klar, dass einfachste Qualitätskontrollen, wie Lektorat und Korrektorat, völlig fehlen. Wer von seinem Werk und seinen schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt ist, kann sich auch der Kritik stellen. dotbooks sieht sich als Verlag, "in dem Schriftsteller nicht nur gestreichelt werden – wir fordern sie heraus, stellen unbequeme Fragen und arbeiten mit ihnen gemeinsam daran, aus ihren Rohdiamanten echte Schmuckstücke zu schleifen." dotbooks.de
Derzeit hat dotbooks 37 Titel im Angebot. Wie lange es von der Manuskriptabgabe bis zur Veröffentlichung dauert, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Aus meiner Sicht spricht folgendes für dieses Konzept: professionelles Lektorat und professioneller Vertrieb, moderate Preisgestaltung für die eBooks, keine Selbstbeteiligung für die Autoren.
Einen positiven Erfahrungsbericht zu dotbooks hat die Autorin Cornelia Lotter bei literaturcafe.de veröffentlicht.
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