Freitag, 31. August 2012

GASTBEITRAG von Carsten Behrendt: Rezension / Buchbesprechung „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“ von Michael Scott

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Da will wohl einer auf Harry Potter machen … „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“ von Michael Scott ...

Der Buchhandel liebt Serien. Und vor allem liebt er erfolgreiche Serien. Denn mit erfolgreichen Serien lassen sich Kunden in den Laden locken, die auch wiederkommen, weil man ja wissen will, wie es weitergeht. An die Harry Potter Nächte, die zum Verkaufsstart abgehalten wurden, kann sich vermutlich jeder noch erinnern. Wenn man sich die jetzige Situation und die Umsätze im Buchhandel anschaut, dann wird es auch mal wieder Zeit für einen richtigen Hit. „50 Shades of Grey“ ist kurz davor so ein Hit zu werden und jetzt habe ich meine Wette gewonnen, den erotischen Bucherfolg in eine Besprechung für eine Jugendbuchreihe unterzubringen. Das bringt ein besseres Google-Ranking ;)

“Die Geheimnisse von Nicholas Flamel“ sind meilenweit davon entfernt, den Hype und Erfolg von Harry Potter zu erreichen oder zu toppen. Spannend, unterhaltsam, rasant und hollywoodtauglich sind die Bücher allemal. Und wichtig, es macht Spaß sie zu lesen und man will wissen, wie die Geschichte weitergeht. Es besteht durchaus ein gewisser Suchtfaktor. Zurzeit liefert sich fast die gesamte Familie eine Schlacht um die Bücher und jeder will als Erster das nächste Buch lesen.


Nicholas Flamel ist ein berühmter Alchemist, den es wirklich gab. Um die Figur ranken viele Mythen und auch Joanne K. Rowling griff im ersten Band der Harry Potter Reihe auf diese sagenumwobene Figur zurück. Flamel soll in Besitz des Stein der Weisen sein, der ihn und seine Frau unsterblich macht. Unsterblich ist Flamel in dieser Geschichte auch, aber nicht aufgrund des Stein der Weisen, sondern aufgrund des „Codex“, ein Buch mit Zaubersprüchen, Weissagungen und Prophezeiungen, das sich in seinem Besitz befindet und mit dessen Hilfe man auch die Macht hat, die Welt zu vernichten. Der „Codex“ offenbart Flamel jeden Monat neu, wie er das Elixier anrühren muss, dass ihm Unsterblichkeit verleiht. Dieses Buch wurde Flamel von dunklen Mächten geklaut, die mithilfe des „Codex“ die Rückkehr des „Älteren Geschlechts“ auf die Welt vorbereiten wollen. Flamel beschützt seit Jahrhunderten den „Codex“ und ohne das Wissen daraus wird er innerhalb von wenigen Tagen sterben. Zum Entschlüsseln des „Codex“ sind aber die letzten beiden Seiten des Buches notwendig und die befinden sich noch im Besitz des Alchemisten. Jetzt hat Flamel noch 30 Tage Zeit, das Buch wieder komplett in seine Hände zu bekommen oder er stirbt. 


Der Kampf gute Kräfte gegen böse Kräfte beginnt und für Flamel ein Wettlauf gegen die Zeit. Start der Geschichte ist in San Francisco der heutigen Zeit. Die Zwillinge Josh und Sophie werden durch einen „Zufall“ in den Kampf mit hineingezogen und bei den beiden scheint es sich um die legendären Zwillinge aus einer Prophezeiung zu handeln. Einer, der die Welt retten soll, und einer, um sie zu vernichten. Und damit fällt der Startschuss einer ziemlich rasanten Geschichte, die beim Lesen kaum Zeit zum Verschnaufen lässt. Wenn da nicht Band eins dieser Reihe wäre.

Leider schafft es das erste Buch nicht richtig die Spannung aufzubauen und man hat nach gelesenen 400 Seiten eher das Gefühl, einen riesigen Prolog gelesen zu haben. Damit wäre für mich die Serie schon gestorben, wenn nicht das zweite Buch schon zuhause gelegen hätte. Wenn es schon mal da ist, kann man es auch gleich lesen. Zum Glück, wie es sich herausstellte, denn es lohnt sich wirklich. Die Geschichte wird immer spannender und rasanter. Historisch belegte Personen wie Machiavelli, Shakespeare oder Johanna von Orleans tauchen auf und tragen ihren Teil bei diesem Kampf bei. Dazu gesellen sich noch zahlreiche Götter, Vampire, die Vegetarier sind (ja, das brauchte die Menschheit noch, wenn die Vampire doch noch im Sonnenlicht glänzen würden…) und andere mythische Wesen - alles in allem ein gelungener Mix für ein Fantasybuch.

Bemerkenswert bei den Büchern ist die Zeit, in der die Handlung abläuft. 30 Tage bleibt Flamel Zeit, sein Leben und die Welt zu retten. Wenn er seine Kräfte einsetzt, beschleunigt sich sein Alterungsprozess. Die ersten drei Bücher umfassen jedes Mal eine Zeitspanne von ca. zwei Tagen. Die Kapitel enden gerne mit Cliffhangern, die erst zwei Kapitel weiter wieder aufgegriffen werden, da zwischendurch andere Handlungen weitergeführt werden. Das führt natürlich dazu, dass man gerne mal ein paar Seiten mehr liest, weil es gerade so spannend ist. Das Buch gönnt einem keine Pause und man rast durch die Kapitel.

Sehr interessant sind auch die unterschiedlichen Handlungsorte der Bücher. Band eins spielt in San Francisco, Band zwei in Paris und Band drei in London. Die Schauplätze werden sehr lebendig beschrieben und gut in die Handlung integriert. Bei der Jagd durch Paris ist man mehr oder weniger live dabei.

Also, nicht vom ersten Band „abschrecken“ lassen und weiterlesen. Die Serie macht Spaß und schnell ist man infiziert und will wissen, wie es weitergeht. 5 Bücher sind auf Deutsch erhältlich, ein sechstes ist schon auf Englisch zu kaufen und wird vermutlich demnächst auch hier erscheinen. Damit sollte die Serie abgeschlossen sein, aber wer weiß, was da noch kommt.



Scott, William
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel
cbj 2010 
416 Seiten
ISBN-10: 357040000X
ISBN-13: 978-3570400005
Empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
EURO 8,95

Donnerstag, 30. August 2012

Rezension / Buchbesprechung Gratis eBook Barbesuch

Eine Kurzgeschichte mit 12 Seiten, der Inhalt ist schnell erzählt:

Sam betritt eine Bar. Ein Fremder am Tresen nickt ihm zu. Sam erschrickt, er weiß nicht, ob er den Mann kennt oder ob er jemals zuvor in dieser Bar war. Geschickt baut der Autor schon im ersten Absatz einen Spannungsbogen auf, der bis zum Ende auch nicht abflacht.

"Der Abend zog kriechend und unspektakulär dahin.[ ...] Gäste kamen und verschwanden bald wieder. Er selbst bestellte einen Drink nach dem anderen, und der Barkeeper erfüllte ihm all seine Wünsche." Die Atmosphäre wird prägnant beschrieben. Die Sprache ist ungekünstelt, die Situation wirkt authentisch.

Sam versucht ein schreckliches Erlebnis, das er als Soldat hatte, mit Alkohol zu ersticken. Es gelingt ihm nicht. Je mehr er trinkt, je aufdringlicher werden die Bilder der Vergangenheit.

Zum Autor ist lediglich zu erfahren, dass er männlich und dreiundzwanzig Jahre alt ist.

Jetzt gratis lesen auf BookRix: Barbesuch

Mittwoch, 29. August 2012

dotbooks: eine Alternative zum Self-Publishing!?

Im Februar 2012 gründete Beate Kuckertz, die zuletzt über ein Jahrzehnt Verlagsleiterin bei Droemer Knaur war, in München ihren eigenen Verlag: dotbooks.

dotbooks will nach eigenen Angaben ein eBook-Verlag sein, der für seine Autoren klassische Verlagsarbeit leistet: Autorencoaching und Buchvertrieb. Gerade mit dem Marketing und der Nutzung der gängigen Online-shops für Bücher tun sich Self-Publisher oft schwer.

Seit Juli 2012 lässt sich über www.dotbooks.de und alle bekannten Internetbuchhändler das Verlagsprogramm von dotbooks beziehen: Krimi, Erotik, Sachbuch, Unterhaltungsliteratur und "Körper, Geist und Seele" (Esoterik). Ab September 2012 sollen die Titel auch gedruckt zur Verfügung stehen: auf der dotbooks-Plattform, in allen Online-Shops und auch in den Ladengeschäften des Buchhandels. Der Unterschied zu den klassischen Verlagen ist also, dass das eBook zuerst kommt, danach das Printwerk.

Beate Kuckertz sagt: „Wir sind offen für neue Ideen und lassen uns immer von der Qualität eines Manuskriptes überzeugen. dotbooks wird nicht jedes Buch veröffentlichen – aber wir geben jedem Projekt eine Chance.“  Beim Blick in zahlreiche selbstverlegte Titel wird schnell klar, dass einfachste Qualitätskontrollen, wie Lektorat und Korrektorat, völlig fehlen.  Wer von seinem Werk und seinen schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt ist, kann sich auch der Kritik stellen. dotbooks sieht sich als Verlag, "in dem Schriftsteller nicht nur gestreichelt werden – wir fordern sie heraus, stellen unbequeme Fragen und arbeiten mit ihnen gemeinsam daran, aus ihren Rohdiamanten echte Schmuckstücke zu schleifen." dotbooks.de

Derzeit hat dotbooks 37 Titel im Angebot. Wie lange es von der Manuskriptabgabe bis zur Veröffentlichung dauert, war nicht in Erfahrung zu bringen.

Aus meiner Sicht spricht folgendes für dieses Konzept: professionelles Lektorat und professioneller Vertrieb, moderate Preisgestaltung für die eBooks, keine Selbstbeteiligung für die Autoren.

Einen positiven Erfahrungsbericht zu dotbooks hat die Autorin Cornelia Lotter bei literaturcafe.de veröffentlicht.



Montag, 27. August 2012

Kennen Sie Edgar Rice Burroughs?

Es kann sein, dass Sie ihn nicht kennen. Aber Sie kennen Lord Greystoke, auch Tarzan genannt.

Am 27. August 1912, also heute vor 100 Jahren, erschien im "All-Story Magazine" die Geschichte "Tarzan von den Affen". Es folgten weitere vierundzwanzig Tarzan-Romane. 

Vom Zeitgeist beseelt dichtete Edgar Rice Burroughs seinem Tarzan eine Art genetische Aristokratie an. Die Afrikaner kamen durchweg nur als primitive Wilde vor. Mit Jane und ihrer Beziehung zum braungebrannten Naturburschen wurden zugleich erotische Phantasien eingefügt.

Aus diesen Zutaten hat der Autor trefflich einen Klassiker der Trivialliteratur gemixt. Seit 100 Jahren erfolgreich: Herzlichen Glückwunsch Tarzan!


Quelle YouTube: 
TARZAN, THE APE MAN
Trailer von 1932

Weiterführende Informationen: Welt Online und tagesschau

Freitag, 24. August 2012

Rezension /Buchbesprechung: Dr. Sex von T.C.Boyle

Wie kommt man von der Erforschung der Gallwespen zur empirischen Erfassung des Sexuallebens von rund 100.000 amerikanischen Männern und Frauen? Im Jahr 1939 startete der Zoologe Alfred Kinsey an der Universität von Indiana die sexuelle Revolution. Im Hörsaal des Instituts für Biologie hätte man eine Stecknadel fallen hören können, als Kinsey Bilder zeigte, die vorher noch nie öffentlich gezeigt wurden, und seine Vorträge hielt. Und hier beginnt der Roman um den amerikanischen Sexualforscher.

Mit Ausnahme von Kinsey und dessen Frau sind alle Figuren des Romans fiktiv. John Milk ist der Ich-Erzähler, der sein Leben und Wirken an der Seite von Dr. Sex retrospektiv, nach dem Tod Kinseys, schildert. Milk, ein Provinzler, schließt sich als Student dem Kreis um den charismatischen Kinsey an und gehört bald zu seinen Vertrauten. Dabei gerät er eher zufällig in den Bannkreis des Sexualforschers. In seinem letzten Studienjahr verliebt Milk sich in eine Kommilitonin. Um sich interessant zu machen, besucht er Kinseys Vorlesung „Ehe und Familie“. 

Das Rahmenthema selbst, die sexuelle Befreiung, ist heute nicht mehr kontrovers oder gar revolutionär, zumindest nicht in Europa. Amerika zeigt dagegen Tendenzen gegen die Kinsey in den 40er und 50er Jahren bereits ankämpfte.



John Milk hat eine unentschiedene Haltung gegenüber seinem Helden. Ausführlich berichtet er über die sexuellen Ausschweifungen seines Lehrers. Der Ich-Erzähler berichtet auch über seine Beziehung zu seiner Frau Iris. Diese betrügt ihn eines Tages mit einem anderen. Ist das nun ein Akt der sexuellen Befreiung oder ein Vertrauensbruch? Anhand dieser Elemente diskutiert Boyle die Auswirkungen von Kinseys rigoroser Lehre, die sich rein biologistisch darstellt und den Zusammenhang von Sexualität und Liebe außen vor lässt.

Ein weiteres wichtiges Thema im Buch ist Kinseys Frustration aufgrund der negativen Reaktionen, die sein Buch über die weibliche Sexualität auslöst. Dann beschreibt der fiktive Assistent wieder den engagierten Wissenschaftler, der durch seine Begeisterung seine Mitstreiter motiviert und begeistert. Schon alleine deshalb wäre der amerikanische Titel „The Inner Circle“ passender gewesen als der reißerische deutsche Titel "Dr. Sex".

Zahlreiche Anekdoten, eine ambivalente Beschreibung des umstrittenen Sexualforschers, lebhafte innere und äußere Auseinandersetzungen der Nebenfiguren und die gewohnt flüssige Boylesche Schreibfertigkeit machen die Lektüre zu einem kurzweiligen Genuss mit Tiefgang.

Boyle,T. C.
Dr. Sex
Carl Hanser Verlag, München 2005
ISBN 3446205667
EURO 24,90 (gebraucht bei amazon ab EURO 2,19)

Buchbesprechung / Rezension:  Wenn das Schlachten vorbei ist von T.C.Boyle


Mittwoch, 22. August 2012

12. internationales literaturfestival berlin solidarisiert sich mit Pussy Riot

Nachdem die Mitglieder der Band "Pussy Riot" von einem Moskauer Gericht in stalinistischer Tradition zu jeweils 2 Jahren Lagerhaft verurteilt wurden, hat das internationale Literaturfestival Berlin zu einer Solidaritätsaktion aufgerufen:
"Im Rahmen des kommenden ilb wird am Samstag, den 8.9.2012, 19.30 Uhr eine Benefiz-Veranstaltung für Pussy Riot im Haus der Berliner Festspiele stattfinden. Programm des Abends ist die in diesen Tagen erschienene Neuübersetzung von Michail Bulgakows „Meister und Margarita“. Die Gefangenen und ihr Umfeld hatten während des Prozesses wiederholt dieses Werk zitiert, das auch als künstlerische Auseinandersetzung mit dem Stalinismus gelesen werden kann. Die Teilnehmenden des Abends – u.a. Marion Brasch, Jakob Hein, Wladimer Kaminer, Janne Teller, die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot – verzichten auf ihre Gagen, die Einnahmen werden Pussy Riot zur Verfügung gestellt.
Das ilb ruft zudem KünstlerInnen und Intellektuelle, Schulen und Universitäten, Radio- und Fernsehstationen, Theater und andere Kulturinstitutionen zu einer weltweiten Lesung in Solidarität mit Pussy Riot und den demokratischen Instanzen Russlands am 12. Dezember auf – dem Tag, an dem im Jahr 1993 durch eine allgemeine Volksabstimmung die Verfassung der Russischen Föderation durch die DUMA angenommen wurde. Nicht Pussy Riot unterläuft die Demokratie Russlands, sondern diejenigen, die danach trachten, die Errungenschaften der sanften Revolution zunichte zu machen." ( Aufruf des ilb für Pussy Riot)
Laut SPIEGEL online werden prominente Schriftsteller und Intellektuelle am 12. Dezember Texte von Pussy Riot vortragen. U.a. werden die Literaturnobelpreisträger Elfriede Jelinek und Mario Vargas Llosa an dieser Lesung teilnehmen.


Samstag, 18. August 2012

Rezension / Buchbesprechung: Die Chemie des Todes von Simon Beckett

Zwei Frauen werden im englischen Provinzdorf Manham grausam ermordet. Ausgerechnet in dieses kleine, beschauliche Dorf hat sich der forensische Anthropologe David Hunter nach dem Unfalltod seiner Frau und seiner Tochter zurückgezogen, um zu vergessen und neu anzufangen. Er arbeitet in Manham als Assistent des Landarztes Henry Maitland. Auch Maitland hat seine Frau bei einem Autounfall verloren und sitzt seit dem Unfall im Rollstuhl. Niemand im Dorf weiß von Hunters früherer Karriere.



Als die stark verweste Leiche einer Frau gefunden wird, unterstützt Hunter die örtliche Polizei und identifiziert diese als Sally Palmer. Der Mörder hat der Toten Schwanenflügel in den Rücken gesteckt. Die aus London stammende Autorin hatte erst kürzlich in einem Interview geäußert, dass sie sich im idyllischen Manham so frei fühlte als besäße sie Flügel.

Einige Tage verschwindet Lyn Metcalf beim Joggen im Wald spurlos. Das gesamte Dorf hilft bei der Suche, doch drei Tage später wird ihre Leiche gefunden. Der Mörder hat den Bauch der Schwangeren mit toten Kaninchen ausgestopft.

Hunter freundet sich derweil mit Jenny Hammond an, die ebenfalls aus London zugezogen ist. Auch sie wird entführt. Es kommt zu einer Festnahme: Die Polizei verdächtigt ausgerechnet Ben Anders, Hunters besten Freund, muss ihn aber nach einigen Tagen wieder frei lassen. Dann gerät Carl Brenner in Verdacht, der als Wilderer bereits mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist. Die Ausstaffierung der Leichen mit toten Tieren und seine genaue Kenntnis der Wälder und Moore um Manham haben ihn verdächtig gemacht.

Hunter will sich ablenken und geht seiner Tätigkeit als Dorfarzt nach. Im Haus des Gärtners Tom Mason entdeckt er die Leiche von dessen Großvater George, der offenbar bereits vor einiger Zeit gestorben ist. Als Hunter durch Zufall auf einen versteckten Luftschutzbunker stößt, beginnt er, die Zusammenhänge zu ahnen. Es gelingt ihm seine Freundin zu befreien und den Gärtner zu überwältigen.
Quelle YouTube: Buchtrailer zu Simon Becketts 
Thriller "Die Chemie des Todes"

Hier hätte die Geschichte enden können und es wäre bereits ein gelungener Krimi gewesen, aber nicht so bei Simon Beckett: Der Arzt Henry Maitland, für den Hunter arbeitet, erweist sich als schwergestörter Geisteskranker mit sadistischen Neigungen. Es kommt zum spannenden Show-down.

Seit 1992 arbeite Simon Beckett als freier Journalist. Um seine Reportagen realitätsnah zu gestalten, besuchte er unter anderem die "Body Farm" in Tennessee, wo die Verwesung von Leichen in der freien Natur wissenschaftlich erforscht wird. Dieses Wissen floss in „Die Chemie des Todes“ ein. Anhand der Fliegen, Maden und Käfer sowie unter Einbeziehung der Temperatur etc. berechnet Hunter auch bei fortgeschrittener Verwesung den Todeszeitpunkt. Das wird auch im Krimi ausführlich geschildert. Der Leser sollte also einen robusten Magen haben.

Simon Beckett hält von der ersten bis zur letzten Seite den Spannungsbogen aufrecht. Als Leser will man unbedingt wissen, wer der Mörder ist und warum er die Opfer derart verunstaltet. Auch die Atmosphäre der Angst, die in Manham allmählich um sich greift, wird anschaulich geschildert.

Fazit: Gute Krimiunterhaltung!

Beckett , Simon
Die Chemie des Todes
432 Seiten
Taschenbuch rororo 2007
ISBN-10: 3499241978
9,99 EURO (gebraucht ab 0,92 EURO bei amazon: )

Infos zu Simon Beckett: Beckett-Homepage
Buchbesprechung / Rezension: Tiere von Simon Beckett

Mittwoch, 15. August 2012

Matthias Claudius: Geboren am 15.8.1740!

Matthias Claudius wurde am 15.8.1740 in Reinfeld (Holstein) geboren. Von 1771-1775 war er der Herausgeber des »Wandsbecker Bothen«, für den auch Goethe, Klopstock, Lessing und Herder schrieben. Jeder kennt sein berühmtes Abendlied "Der Mond ist aufgegangen" (1779). 

Zum einen sind seine Werke, insbesondere die späteren, von tiefer Religiosität geprägt, zum anderen förderte er die Ideen der Aufklärung.

Quelle YouTube: 
Matthias Claudius' "Abendlied" 
vorgelesen von Claus Boysen.

Quelle: Zur Vita und Wirkungsgeschichte  whoiswho

Montag, 13. August 2012

Reich durch "mommy porn": Fifty Shades of Grey

Das Magazin Forbes berichtet, dass in den letzten vier Monaten im Durchschnitt etwa 1 Million Exemplare pro Woche der "Fifty Shades-Trilogie"" verkauft wurden - und das alleine in den USA. Dazu kommen weitere rund 11 Millionen Exemplare weltweit.

Die Tantiemen von E.L. James belaufen sich nach Schätzungen - sowohl ihr Management als auch sie selbst geben hierzu keine Stellungnahme ab -  auf 7 bis 15 Millionen US-Dollar. Dazu kommen noch Einnahmen durch eBooks sowie durch den Verkauf der Filmrechte. 

Hat E.L. James bereits John Grisham und J.K. Rowling eingeholt oder übertroffen? Forbes sieht die Autorin von Fifty Shades of Grey bereits unter den Top-100 der bestverdienenden Autoren. 

Glückwunsch, Frau James!

Quelle: Forbes


Sonntag, 12. August 2012

Videolesung: Root Leeb liest aus ihrem Buch Hero

Hero, ein Vater, der versagt hat. Fünf erwachsene Kinder, die keinerlei Gefühl der Zusammengehörigkeit verbindet. Und ein Hochzeitsfest auf Mallorca, bei dem Nele, die »unsichtbare« Tochter, fehlt. Doch als Hero an Krebs erkrankt, ist es genau diese eine, die sieht, was zu tun ist. Sie akzeptiert den mitunter skurrilen Umgang ihres Vaters mit dem Sterben, konfrontiert ihn mit ihrer Liebe zu dem Nigerianer Ken und gewinnt durch ihre Entschlossenheit nach und nach den Respekt Heros. Kurz vor seiner letzten Einweisung ins Krankenhaus überreicht er ihr einen geheimnisvollen Karton. Erst nach seinem Tod soll Nele den Inhalt an Mutter und Geschwister verteilen ...



Ein Roman vom Leben und vom Abschiednehmen: schnörkellos, ehrlich, bisweilen komisch. Und zugleich auf faszinierende Weise zart und sensibel.

Root Leeb, geboren 1955, studierte Germanistik, Philosophie und Sozialpädagogik. Sie war zwei Jahre als Lehrerin tätig, danach arbeitete sie als Straßenbahnfahrerin in München. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin und Illustratorin in der Nähe von Mainz. Mit ihren Bildern hat sie sich vor allem im Buch- und Kalenderbereich einen Namen gemacht.

Hier geht es zur 20 Minuten langen Videolesung: Root Leeb liest aus ihrem Buch Hero

Quelle Buchinhalt und Angaben zur Autorin: ars vivendi

Homepage von Root Leeb

Freitag, 10. August 2012

Rezension / Buchbesprechung: Die kürzeste Geschichte Europas von John Hirst

John Hirst, ein renommierter australischer Historiker, hat basierend auf seinen Vorlesungen die europäische Geschichte auf 204 Seiten verdichtet. Über drei Epochen hinweg, nämlich von der Antike über das Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, zeigt er, wie sich die europäische Zivilisation „dem Rest der Welt aufgezwungen hat.“ (S.11) Er beschreibt den Expansionsdrang, die philosophisch-theologischen Konzepte und die auf den wissenschaftlich-technologischen Errungenschaften beruhende wirtschaftliche Macht der Europäer.

Humorvoll bringt er dabei komplexe Zusammenhänge auf den Punkt. So beschreibt er die kulturellen Ursprünge Europas folgendermaßen: „Nach Ansicht der Griechen ist die Welt einfach, logisch und mathematisch. Nach Ansicht der Christen ist die Welt böse, und nur Christus errettet uns. Nach Ansicht der germanischen Krieger macht Kämpfen Spaß. Es ist diese ungewöhnliche Mischung, die die europäische Zivilisation ausmacht.“ (S.24) Zahlreiche Schaubilder fassen diese Ein- und Ansichten äußerst treffend und nachvollziehbar zusammen.

In den ersten beiden Kapiteln werden werden die griechisch-römische Antike, das christliche Mittelalter und die Neuzeit mit der Reformation beschrieben. Dann folgt ab Seite 65 ein „Intermezzo“, ein Exkurs zur griechischen Philosophie.

Auf den nächsten hundert Seiten geht es um den Siegeszug der Germanen, Staatsformen, Kaiser, Päpste und den Alltag der Mehrheitsbevölkerung. Im Kapitel „Was ist das Besondere an Europa“ (S.199ff) zieht John Hirst ein Fazit und erklärt den Expansionsdrang der europäischen Zivilisation.

Quelle You Tube: Eine Video-Rezension 
zu John Hirst Die kürzeste Geschichte 
Europas der Süddeutschen Zeitung
Mit Anbruch des napoleonischen Zeitalters endet das Buch. Über die beiden Weltkriege und die großen Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts, die der Kommunismus und der Nationalsozialismus begangen haben, hätte John Hirst auch nicht im intellektuellen Plauderton schreiben können. Fazit: Die 204 Seiten reichen aus, um den Leser neugierig auf die europäische Vergangenheit zu machen. Das Buch ist bestens geeignet für den Leser, der sich einen raschen Überblick über die Geschichte Europas verschaffen will und der sich an Verkürzungen und Pointierungen nicht stört.

Hirst, John
Die kürzeste Geschichte Europas
Hoffmann und Campe 2012
204 Seiten
EURO 16,99
ISBN 978-3-455-50189-6

 

Donnerstag, 9. August 2012

Lyrikwettbewerb: Bis zum 16.9. bewerben

Die Gesellschaft für Literatur NRW sowie der Verein Aura 09 veranstalten zum dritten Mal den Wettbewerb „postpoetry.“.

Bewerben können sich bis zum 16. September 2012:

• Lyrikerinnen und Lyriker aus dem Land Nordrhein-Westfalen, die bereits eine eigenständige Buchveröffentlichung vorgelegt haben,
sowie
• Nachwuchsautorinnen und -autoren im Alter von 16-21 Jahren

mit je drei unveröffentlichten Gedichten ihrer Wahl.

Es gibt Geldpreise und die Teilnahme an einem Workshop zu gewinnen.

2011 prämierte die Jury u.a. einen Text von  Marius Hulpe (geb. 1982): Als Herr Bauer schon gestorben war".


Weitere Informationen und Anmeldung: postpoetry. 
Zum Volltext "Als Herr Bauer schon gestorben war"

Montag, 6. August 2012

Literatur im Fernsehen: 8.8.12 ab 20.15 h auf ARTE

Der Hesse-Abend auf  ARTE beginnt mit dem Film "Die Heimkehr"  (Deutschland, 2012, 90 Minuten, Regie: Jo Baier)

Im Mittelpunkt der Handlung steht August Staudenmeyer, der als junger Mann vom Vater verstoßen wurde und nach 30 Jahren als wohlhabender Mann in seine Heimatstadt Gerbersau zurückkehrt. Zunächst wird er mit offenen Armen empfangen. Als er sich jedoch für Witwe Katarina Endriss einsetzt, die mit ihrer geistig behinderten Schwägerin in einem kleinen Haus im Ort lebt, gerät er ins gesellschaftliche Abseits.

Der Bürgermeister möchte die behinderte Frau in ein Heim einweisen, um über deren Grundstück verfügen zu können. Katarina Endriss wehrt sich. Tragische Ereignisse nehmen ihren Lauf ...

Im Anschluss folgt das Porträt "Der Weg nach innen - Hermann Hesse".

Samstag, 4. August 2012

Rezension / Buchbesprechung: Siddharta von Hermann Hesse

"`Hast du eine Lehre? Hast du einen Glauben, oder ein Wissen, dem du folgst, das dir leben und rechttun hilft?` 
Sprach Siddhartha: `Du weißt, Lieber, daß ich schon als junger Mann, damals, als wir bei den Büßern im Walde lebten, dazu kam, den Lehren und Lehrern zu mißtrauen und ihnen den Rücken zu wenden. Ich bin dabei geblieben. Dennoch habe ich seither viele Lehrer gehabt. Eine schöne Kurtisane ist lange Zeit meine Lehrerin gewesen, und ein reicher Kaufmann war mein Lehrer, und einige Würfelspieler. Einmal ist auch ein wandernder Jünger Buddhas mein Lehrer gewesen; er saß bei mir, als ich im Walde eingeschlafen war, auf der Pilgerschaft. Auch von ihm habe ich gelernt, auch ihm bin ich dankbar, sehr dankbar. Am meisten aber habe ich hier von diesem Flusse gelernt, und von meinem Vorgänger, dem Fährmann Vasudeva. Es war ein sehr einfacher Mensch, Vasudeva, er war kein Denker, aber er wußte das Notwendige so gut wie Gotama, er war ein Vollkommener, ein Heiliger. [...] Weisheit ist nicht mitteilbar. Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, klingt immer wie Narrheit. [...] Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr!`" (S.112/113, zitiert nach der suhrkamp Taschenbuchausgabe 1.Auflage 1974)
Auf die Abbildung klicken ...


Am Ende seines Lebens bringt Siddharta, der auf der Suche nach Erleuchtung und der Wahrheit viel Jahre gewandert ist und nun als Fährmann lebt, seine Einsichten auf den Punkt.

Viele Jahre vor seinem Dasein als Fährmann begab sich der junge Brahmane Siddhartha gemeinsam mit seinem besten Freund Govinda auf die Suche nach dem Atman,  der Seele. Die beiden experimentierten mit verschieden Wegen zur Erkenntnis. So wanderten sie als Bettelmönche umher. Dann wendeten sie sich Buddhas Lehren zu. Govinda beschloss, Buddha zufolgen. Siddhartha dagegen erkannte für sich, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss.Er zog weiter, erlernte mit Hilfe einer Kurtisane  die Kunst der Liebe und erwirtschaftete sich als Kaufmann ein Vermögen. Aber auch dieses Leben verließ er wieder. Erst als Fährmann fand er seinen Frieden.


Hermann Hesse stellt in Siddharta die Frage nach dem Sinn des Lebens und beschreibt den Weg der (Selbst)erkenntnis. Er zeigt, dass jederzeit die Chance besteht, den beschrittenen Lebensweg radikal zu ändern. Das gibt Hoffnung. Aber Hermann Hesse macht es einem zugleich auch sehr schwer, denn er lässt Siddharta alle vorgefertigten Lehren ablehnen und nimmt jeden in die Verantwortung, mühsam seinen eigenen Weg zu suchen.

Ich habe dieses Buch, das in den Jahren 1919 bis 1922 entstand, im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal gelesen. Damals hat es mir gezeigt, wie offen alles ist und dass es ein Menschheitsanliegen ist, den Sinn des Daseins zu hinterfragen. Heute, mit deutlich mehr Lebenserfahrung, liest sich diese zeitlose Dichtung anders. Dieses Mal gibt die Lektüre Anregung, gefunden geglaubte Antworten zu hinterfragen und sich neuerlich Gedanken über vermeintlich Selbstverständliches zu machen.

Zum 50. Todestag von Hermann Hesse wird der 1972 entstandene Film Siddharta ab 9.8.12 wieder in den Kinos gezeigt. (Zum Trailer: http://www.siddhartha-derfilm.de/

Hesse, Hermann
Siddharta
Suhrkamp Verlag 61. Auflage (1. Auflage: 1. Juli 1974)
128 Seiten
ISBN 3518366823
EUR 6,99

Freitag, 3. August 2012

GASTBEITRAG Karola Schmidt stellt ihr eBook "Lügen der Vergangenheit" vor

Bei Lügen der Vergangenheit handelt es sich um einen spannenden Liebeskrimi, der in der Nähe von Edinburgh bei einer alten Burg spielt.

Am Tag ihrer Hochzeit verliert Susan ihre große Liebe. Ganze fünf Jahre vergehen, als sie von ihrer besten Freundin Maria gebeten wird, ihre Trauzeugin zu werden. Sie willigt ein und lernt dabei Marias gut aussehenden Bruder kennen, der genau wie Susan vor Jahren seine Liebe verlor. Beide verstehen sich auf Anhieb und verlieben sich ineinander.

John wohnt in einer Burg und hütet ein uraltes Geheimnis, das er Susan anvertraut. Als diese kurze Zeit später merkwürdige Briefe mit Todesdrohungen erhält und obendrein noch ihre Freundin spurlos verschwindet, beschließt sie zusammen mit John, der Sache auf den Grund zu gehen. Bald geschehen mysteriöse Morde und die Geschichte nimmt eine unglaubliche Wende.



Es gibt einige geniale Verstrickungen und ein unerwartetes Finale.

Da ich am "derneuebuchpreis.de 2012" mit meinem Werk teilnehme, ist bereits eine Leseprobe der ersten 60 Seiten bei epubli (Verlagsgruppe Holzbrink) verfügbar. (Zur Leseprobe: hier klicken) Ich würde mich natürlich auch über Ihre Stimme freuen.

Zu meiner Person: Ich bin 55 Jahre alt und als Kassiererin in einem Elektronikfachgeschäft tätig. Mein Leben verlief sehr geradlinig ohne wirklich erwähnenswerte Höhepunkte. Dieses Buch ist jedoch so ein Höhepunkt und es steckt mein ganzes Herzblut darin. Meine Tochter hat mir viel bei der Veröffentlichung geholfen.

Karola Schmidt, Schwedt 31. Juli 2012

Donnerstag, 2. August 2012

amazon, zalando, trivago & Co.

90% aller Internet-User haben schon mal in einem Online-Shop eingekauft. Das ergab eine Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.(BITKOM) bei 1000 repräsentativ ausgewählten Internet-Usern.

Und was wurde online gekauft? Hier die Top-Five:

Eintrittskarten für Theater, Konzerte etc. 39.5 %
Flüge 38.2 %
Musik (inkl. Downloads und Streaming-Angebote)  36.6 %
Bücher 32.3 %
Übernachtungen (z. B. Hotel, Pension) 30.4 %

Schlusslicht bilden Möbel mit 15,7%.

Quelle: BITKOM

Mittwoch, 1. August 2012

Rezension / Buchbesprechung: Hörbuch Schauma mal. Kolumnen aus dem Alltag von Daniel Glattauer

Seit über zehn Jahren schreibt Daniel Glattauer für die österreichische Zeitung "Der Standard" Kolumnen. Er widmet sich darin alltäglichen, ja vordergründig selbstverständlichen Dingen. Humorvoll setzt er diese in neue Zusammenhänge oder hinterfragt sie. Was ist zum Beispiel ein "handgeblasenes Glas"?  Was bedeutet es in Österreich, wenn jemand "schauma mal" sagt? Wird der Weinkenner jemals zugeben, dass der Wein "ganz hinten am Gaumen" nach Trauben schmeckt und nicht nach „ostbolivianischer Zwergmaracuja”? Kennen Sie den "Schuhlöffeltest" und seine Beziehung zum Alter?

Hörbuch und Buch bei amazon.
 Einfach auf das Bild klicken.
Eine kleine Leseprobe aus dem Kapitel "Richtig trennen II": "Ein halbwegs sensibler Mensch spürt das, wenn der andere genug hat, meinen die Mediziner. Leider hat der andere oft gerade deshalb genug, weil der eine kein halbwegs sensibler Mensch ist und deshalb auch nicht spürt, dass der andere genug hat." Diese wenigen Zeilen überzeugen doch vom Können des Autors, oder?

Wer humorvolle, manchmal groteske Geschichten mag, der findet sie hier. Und das beste zum Schluss:  Daniel Glattauer  liest selbst. Er trägt mit wohlklingender Stimme, beschaulich und mit österreichischem Akzent rund 60 Minuten seine Kolumnen vor. Prima!

Glattauer, Daniel
Schauma mal. Kolumnen aus dem Alltag. Gelesen vom Autor.
Hörbuch Hamburg 2009
Dauer 64 Minuten
ASIN B002TVU922
Sonderpreis bei amazon EURO 9,95 (statt EURO 12,95)

Hier geht´s zur Rezension / Buchbesprechung: Darum von Daniel Glattauer in Bücher und eBooks