Die Handlung der 10-seitigen Geschichte ist schnell erzählt. Herr Dwornoi senior, Straßenfeger, wird Opfer eines Dummen-Jungen-Streichs. In seiner religiösen Verblendung hält er diesen für ein transzendentes Zeichen, verliert seinen Verstand und wird in die Psychatrie eingeliefert. Sein Sohn, ein Priester, nimmt Kontakt mit der Familie des 13-jährigen "Täters" auf und entscheidet sich für eine brutale Racheaktion:
"Am nächsten Abend wartete er ab, bis die Täterfamilie vollständig war und stellte sich unter ihr Fenster. Aus seinem Rucksack packte er seelenruhig zwei Molotowcocktails aus, zündete sie an und schmiss sie nacheinander durch das Fenster. [...]Zu Hause legte er sich ins Bett, denn es war schon spät. Morgen müsste er wieder zeitig zur Kirche, um die Frühmesse zu halten."Rechtschreibfehler (Tippfehler?), ein für meinen Geschmack übermäßiger Gebrauch des Passivs und Tempusfehler behindern die Konzentration des Lesers auf den Inhalt. Eigentlich eine Story, aus der man etwas hätte machen können. Störend, angesichts der stark verdichteten Handlung, empfand ich auch die ausführliche Schilderung eines Frühlingstages.
Ich habe den Eindruck, dass hier eine gute Idee zu schnell "vertextet" wurde.
Hier geht´s zu: Herr Dwornois Fegefeuer bei BookRix.
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