Der Protagonist
Monsieur Meursault, ein Algerienfranzose, führt als Büroangestellter ein eher durchschnittliches Leben. Sein Leben ist schlicht, er hat wenige soziale Kontakte, ist aber zufrieden.Meursault ist emotional eingeschränkt. Der Tod seiner Mutter bewegt ihn ebenso wenig wie die Liebe seiner Freundin.
Die Story
Der Protagonist verbringt mit seinem Nachbarn Raymond einen Tag am Strand. Zwei Araber, die einen Streit mit Raymond haben, verletzen diesen. Als Meursault einen der Araber wieder trifft, erschießt er ihn. Gegenüber der Polizei sagt er aus, dass er sich bedroht gefühlt habe. Warum er den Araber erschoss, weiß der Protagonist selbst nicht. Vielleicht war die Hitze daran schuld ...Meursault will die Verantwortung für seine Tat übernehmen. Die Justiz zögert zunächst, dann will sie jedoch mit voller Härte ein Exempel statuieren. Dabei liegt der Fokus auf der Persönlichkeit des Angeklagten. Diese wird gerichtet, nicht die Tat selbst. Gerade Meursaults scheinbar kaltherzige Reaktion auf den Tod seiner Mutter wird im späteren Gerichtsverfahren sehr negativ bewertet. Der Staatsanwalt führt aus, dass jemand, der sich nicht an die Regeln der Gesellschaft halte, in dieser auch nicht leben dürfe.
Der Ich-Erzähler
Detailliert werden vom Ich-Erzähler der Gefängnisaufenthalt, die Gerichtsverhandlung und das Warten auf die Hinrichtung beschrieben. Die Erzählung ist einfach, gefühllos und gleichgültig. Meursault wirkt wie ein desinteressierter Zuschauer.Der Text ist eines der Hauptwerke der Philosophie des Existentialismus. In der Todeszelle erkennt Meursault, dass ihn allein die Gewissheit seiner eigenen Existenz hält und akzeptiert sein Schicksal.
Albert Camus
Der Fremde
Rowohlt Taschenbuch; 79. Auflage, Neuausgabe (1. April 1996)
160 Seiten
ISBN-10 : 3499221896
ISBN-13 : 978-3499221897
Rowohlt Taschenbuch; 79. Auflage, Neuausgabe (1. April 1996)
160 Seiten
ISBN-10 : 3499221896
ISBN-13 : 978-3499221897
9 EURO
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