Freitag, 9. November 2012

Buchvorstellung von Elna Utermöhle: „Geld blutet nicht, dachte der Investor der Mafia“

Roberto Madonia, gut aussehend und gebildet, hat alles, was seiner Meinung nach zu einem erfolgreichen Leben gehört - eine hübsche Frau, zwei niedliche Kinder, ein Ferienhaus in der Toskana, eine Yacht und eine Geliebte. Seine Investmentfirma zählt zu den renommiertesten Italiens.

Eines Tages besucht ihn ein schlichter Mann und bittet ihn, sein Geld gewinnbringend zu investieren. Bald geht es um immer größere Summen. Madonia jongliert weltweit mit Milliarden, doch der Kunde fordert bei ihren Treffen in Rom, in der Toskana, beim Formel-1-Rennen oder in einer Kandinsky-Ausstellung immer neue, waghalsige und nicht immer legale Abenteuer auf den Finanzmärkten.



Als Madonia realisiert, wessen Kapital er investiert, ist es zu spät. Er ist längst ein wichtiges Werkzeug im stillen Umbau der Cosa Nostra zur Cosa Internationale geworden. Mit seiner Hilfe wandelt sich die sizilianische Mafia vom lokalen Gangstersyndikat zum global operierenden Konzern. Mehr investieren,
weniger schießen heißt die Devise. 

Gelenkt wird die Neuorientierung vom „Professore“, der seine Ideen und Befehle mit codierten Bibelsprüchen an ein Triumvirat weitergibt. Die drei Männer spiegeln den Umbruch der Cosa Nostra wieder – lokale und internationale Macht, archaische Traditionen und modernes Management, kriminelle Geschäfte und legale Investitionen, brutale Morde und weltläufiges Auftreten. Einer von ihnen, Rosario Grande, ist der Auftraggeber des Finanzberaters in Rom. Dass auch die neue Mafia nicht vor Gewalt zurückschreckt, wenn es opportun erscheint, muss der Investor erfahren, als er versucht, aus dem Milliardenspiel auszusteigen.

Elna Utermöhle, die Autorin, ist Journalistin, lebte lange in Rom und Brüssel und  ist  nun in der Toskana zu hause.


Utermöhle, Elna
Geld blutet nicht, dachte der Investor der Mafia
eBook Kindle Edition
September 2012
(Seitenzahl der Print-Ausgabe: 123 Seiten)
ASIN: B009FJ70E6
5,05 EURO

Gastbeitrag von Elna Utermöhle vom 10.10.12

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