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Die renommierten Hollywood-Studios Universal Pictures und Focus Features werden „Fifty Shades of Grey” sogar verfilmen. Im dreiteiligen Werk selbst geht es um einen Millionär, der eine Affäre mit einer jungen Studentin hat. Weil sich angeblich viele Mütter in den USA für diese Story um Sex-Spiele mit Fesseln und Peitschen interessieren, haben die Romane den Spitznamen „Mommy Porn“ erhalten. Die eBooks wurden bereits 250.000 Mal downgeloadet. In deutscher Sprache soll die Trilogie zwischen Juli 2012 und Januar 2013 erscheinen. Die drei Bücher haben im Vorverkauf bei amazon bereits erstaunliche Platzierungen erreicht.
Gibt es Erklärungen für diesen Siegeszug eines S/M-Romans? Der Independent versucht sich darin und bietet zumindest eine schlüssige These an: Erotische Werke können diskret auf den Kindle oder das iPad geladen werden. Durch das elektronische Lesen auf dem eReader läuft man weniger Gefahr, ertappt zu werden. Ein Aussage, die sich trefflich statisch untermauern lässt: 50% der erotischen Literatur wird als eBooks verkauft.
Hat sich dann der Erfolg erst einmal eingestellt (und Hollywood sich die Filmrechte gesichert), steht einer Printausgabe nichts mehr im Weg. Das eBook dient in diesem Genre quasi als Wegbereiter. Die Menge der Downloads steht für gesellschaftliche Akzeptanz und entscheidet, ob das gedruckte Buch mit sadomasochistischem Inhalt den Weg in den Buchhandel schafft.
Warum S/M-Romane so massenhaft und gerade von Frauen gerne gelesen werden, ist eine andere Geschichte. Die Psychologen haben sich dem Phänomen „Mommy Porn“ bereits angenommen.
Quellen:
New York Times , The Independent und Psychology Today
Bericht zum Thema erotische Literatur vom 14.März 2012 in buchundebook.blogspot
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