Die beiden Schöpfer von Rania, Hans Peter Karr und Walter Wehner, sind keine unbekannten Autoren. Sie arbeiten seit 1986 regelmäßig zusammen und erhielten hierfür bereits verschiedene Literaturpreise und Auszeichnungen.
Und darum geht es in der 20-Seiten-Kurzgeschichte:
Rania, ein Flüchtlingskind, ist aus dem deutschen Kinderheim weggelaufen und versteckt sich in einem Einkaufszentrum. Die Versorgungsschächte des großen Gebäudes werden ihr Zuhause. Das Lebensnotwendige beschafft sie sich durch Stehlen in den zahlreichen Geschäften. Als sie sich eines Tages ein paar Schuhe stiehlt, erwischt sie beinahe der Schumacher ... wäre da nicht der "alte Mann", der ihr hilft. Rania hat einen Freund und Verbündeten gefunden. Der "alte Mann" ist offensichtlich ein Stadtstreicher.
Rania, ein Flüchtlingskind, ist aus dem deutschen Kinderheim weggelaufen und versteckt sich in einem Einkaufszentrum. Die Versorgungsschächte des großen Gebäudes werden ihr Zuhause. Das Lebensnotwendige beschafft sie sich durch Stehlen in den zahlreichen Geschäften. Als sie sich eines Tages ein paar Schuhe stiehlt, erwischt sie beinahe der Schumacher ... wäre da nicht der "alte Mann", der ihr hilft. Rania hat einen Freund und Verbündeten gefunden. Der "alte Mann" ist offensichtlich ein Stadtstreicher.
Immer wieder gibt es Rückblenden aus der Gegenwart des Einkaufszentrums: Rania erinnert sich, wie ihre Mutter und ihre Schwester von Soldaten vergewaltigt und zusammen mit ihrem Vater getötet wurden ... Und dann geschieht etwas Schreckliches: Rania wird erneut Zeugin eines Mordes.
Eine spannende Erzählung, ausreichend für einen Roman über Krieg- und Flüchtlingselend und einen Krimi, verdichtet auf 20 Seiten. Gelungen in der Sprache, alles präzise und zusammenhängend erzählt, ohne jemals hektisch zu werden.
[Nachtrag 12.4.2012: Leider ist Rania nicht mehr auf neobooks zu finden. ]
Danke für die Rezension.
AntwortenLöschenUnd Grüße vom Kollegen Wehner
H.P. Karr