Dienstag, 10. April 2012

eBook versus Print: Der eBook-Anteil steigt, aber die Leser sind pragmatisch.


Das renommierte us-amerikanische Pew Research Center hat eine aktuelle Studie zum Stand des „e-reading“ in den USA veröffentlicht. Eine Studie, die auch für den deutschen Buchmarkt interessant ist, und zumindest die Richtung der Entwicklung des eBook-Marktes weist.

Hier die wichtigsten Ergebnisse im Kurzüberblick:

Zuwachs bei den eBooks, aber weiterhin Dominanz des gedruckten Buchs: Mitte Dezember 2011 waren es noch 17% der amerikanischen Erwachsenen, die in den 12 Monaten zuvor ein eBook gelesen hatten. Nach Weihnachten (Reader als Geschenk) waren es im Februar 2012 sogar 21%. Fasst man den Begriff „elektronisches Lesen“ weiter und bezieht Zeitschriften etc. mit ein, dann waren es im Dezember 2011 bereits 43% der Amerikaner, die auf ihrem Reader, Tablet-PC, PC oder Handy längere Texte lasen.

Aber: Die Mehrheit bleibt beim gedruckten Buch, und 88% der eBook-Leser lesen auch gedruckte Bücher.

eBook-Leser lesen mehr: Der durchschnittliche Leser von eBooks hat 24 Bücher in den letzten 12 Monaten gelesen, die Nicht-eBook-Leser dagegen nur 15.

Interessantes zu den Lesegeräten: 42% lesen auf ihrem Computer, 41% nutzen einen Reader wie Kindle oder Nooks, 29% lesen auf ihrem Handy und nur 23% nutzen dazu einen Tablet-PC (Mehrfachangaben!)

Pragmatische Entscheidung für eBook und Print: Wer einen schnellen Zugang und Mobilität will, der setzt auf das eBook. Print gewinnt, wenn man zusammen mit Kindern liest oder wenn man die Bücher an andere weitergeben will.

Lieber kaufen als leihen? 54% der Print-Leser und 61% der eBook-Leser kaufen ihre Literatur.

Quelle: The rise of e-reading - Pew Research Center

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