Das Börsenblatt hat eine Umfrage bei 50 Buchhandlungen in Deutschland zum Thema Verkauf von eBooks und den dazugehörigen Readern gemacht.
Die Mehrheit der Befragten, 86%, gab an, im ersten Quartal 2012 in diesem Segment keine Umsatzsteigerungen erzielt zu haben. Lediglich große Buchhandlungen (Mayersche, Hugendubel, Thalia etc.) sprechen von steigenden Umsätzen, ohne diese jedoch zu beziffern.
Die kleineren Buchhandlungen nennen die "komplizierte Technik" als Hauptgrund für mäßigen Verkauf von eBooks. Gemeint ist hier auch der Registrierungsprozess (bei Adobe etc.) als Voraussetzung für das Lesen von eBooks. Oder das Übertragen von eBooks vom PC auf den Reader. Auch geben die Buchhändler an, beim Readerverkauf einen unverhältnismäßig hohen Supportaufwand leisten zu müssen.
Fazit der Befragung: Der Beratungsaufwand sei enorm, der Ertrag dagegen gering. (Quelle: boersenblatt 10, 2012, S. 16 und S.17)
Das mag so aus der Sicht der befragten Buchhändler alles stimmen, doch sollte zunächst die Frage geklärt werden, wer kauft Reader und eBooks im Ladengeschäft? Sind es eventuell ausschließlich Kunden, die zwar mal was von der digitalen Revolution im Buchmarkt (oder auch vom Phänomen Internet) gehört und auch die Vorzüge des Speichermediums Reader theoretisch für sich entdeckt haben, aber aufgrund ihrer Ferne zur Technik alleine nicht zurecht kommen?
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